Unter GALERIEN FRANKFURT MITTE. haben sich Galerien zusammengeschlossen, die nah der Altstadt, im Kunstquartier zwischen dem Museum für Moderne Kunst, der Kunsthalle Schirn, dem Frankfurter Kunstverein und dem Portikus angesiedelt sind. In dieser lebendigen Galerienszene reicht das Spektrum von aktueller Gegenwartskunst, über klassische Moderne, bis hin zu außereuropäischer Kunst.
Die Galerien, die auch auf internationalen Kunstmessen vertreten sind, präsentieren ihr abwechslungsreiches Programm in spannenden Ausstellungen, organisieren geführte Rundgänge und veranstalten gemeinsame Vernissagen. GALERIEN FRANKFURT MITTE. bietet somit die hervorragende Gelegenheit, die nur wenige Schritte voneinander entfernten Ausstellungsräume zu entdecken und Einblick in die vielfältige Kunstszene zu gewinnen.
Samstags nach den gemeinsamen Vernissagen wird eine geführte, kostenlose Tour angeboten. Sie startet um 14 Uhr in der Galerie Maurer in der Fahrgasse 5 mit einem Tour Guide, jede Galerie wird für 10 Minuten besucht. Eine Anmeldung ist nicht nötig.
After Work Führungen: An ausgewählten Donnerstagabenden bieten wir von 18 bis 20 Uhr zudem kostenpflichtige Führungen mit einer begrenzten Teilnehmerzahl von 20 Personen an. Zu den Terminen werden jeweils fünf rotierende Galerien besucht, Getränke sind inklusive. Die Buchungsseite finden Sie unten.
1 — Jacky Strenz 2 — Galerie Maurer 3 — Galerie Leuenroth 4 — Galerie Siedlarek 5 — Galerie Greulich 6 — Christel Wagner Galerie 7 — The Mixer 8 — Galerie Mühlfeld + Stohrer 9 — Galerie Anita Beckers 10 — Schlieder Contemporary
GFM — v.l.n.r. Kirsten Leuenroth, Sylvia Schlieder, Dr. Christel Wagner, Isabelle Becker, Michaela Schrabeck, Brigitte Maurer, Dr. Jacky Strenz, Kurt Mühlfeld-Hemprich, Andreas Greulich
Openings Ab 19 Uhr | Open Sundays 14 — 18 Uhr |
---|---|
24. August | |
5. September — Saisonstart | 28. September |
31. Oktober | |
23. November |
28. Juni bis 24. August
Arne Schmitt — Fragebogen (Zürich) / Questionnaire (Zurich)
Die fünfte Ausstellung von Arne Schmitt in der Galerie ist – wie bereits seine erste – eine Montage von Bild und Text. Situiert ist sie in Zürich, seiner neuen Wahlheimatstadt, und sie setzt thematisch genau dort an.
Inspiriert von Max Frischs „Fragebögen“ aus den 1960er Jahren konzipierte Schmitt selbst 25 Fragen zu unseren Beziehungen zu Städten: ausgehend von der Idee, dass unsere Beziehungen zu Städten unseren Beziehungen zu Menschen gleichen. Eine Annahme, die komplexes Nachdenken über beides ermöglicht – und für Schmitt eine fotografische Antwort herausforderte, oder besser, weitere fotografische Fragen.
Die 24 Tafeln der Arbeit „Fragebogen (Zürich)“ können alle als Fragen aufgefasst werden: die eine Hälfte in sprachlicher, die andere in fotografischer Form gestellt. Sie adressieren die Betrachtenden auf zwar unterschiedliche Weise – teilen jedoch, dass sie sowohl hochindividuell und persönlich als auch allgemein und distanziert zu beantworten sind.
Weitere Fragebögen sind geplant, die – übersetzt in die Sprache und konfrontiert mit dem ganz eigenen Wesen der jeweiligen Stadt – ebenso unterschiedlich ausfallen werden wie unsere Reaktionen auf Menschen es tun.
Dr. Jacky Strenz
M. +49 (0) 151 / 11 64 97 37
jackystrenz.com
27. Juni bis 30. August
A GROUPSHOW — solo show by Justine Otto
„ ... Meine Arbeit bewegt sich zwischen Abstraktion und Figuration. Beide Elemente sind eng miteinander verwoben und erscheinen gleichwertig. Mein Malprozess beginnt meist mit Zeichnungen und Collagen, die als Gerüst oder Idee dienen und durch Malerei belebt werden. Die Themen entwickeln sich wie ein roter Faden von einem Bild zum nächsten.
Neben der Malerei entstehen auch Skulpturen aus vorgefundenem Material. Diese Skulpturen sollen meine Arbeit in den Raum erweitern und bieten neue Perspektiven und Impulse für meine Malerei.“
Justine Otto
Brigitte Maurer
T. +49 (0) 69 / 90 02 56 40, M. +49 (0) 1 51 / 50 40 45 54
galerie-maurer.com
27. Juni bis 24. August
Adrian Mudder — How are you today?
Adrian Mudders Werk spiegelt diese vielschichtige Realität wider, doch sein besonderer Blick verwandelt die potenziell bedrohliche Allgegenwart des Beobachtetwerdens in etwas Sanftes, fast Tröstliches. Seine Figuren – seien es Menschen, Enten oder Schnecken – werden mit einer Nachsicht betrachtet, die das Unperfekte, Widersprüchliche und manchmal auch Scheiternde des Daseins nicht nur akzeptiert, sondern geradezu zärtlich umarmt. Mudder [*1986 in Delmenhorst] hat an der Hochschule für Bildende Künste Braunschweig studiert und dort 2015 mit dem Meisterschülerstudium bei Professor Olav Christopher Jenssen abgeschlossen. Adrian Mudder lebt und arbeitet in Leipzig.
Am 24. August findet anlässlich der Finissage ein Künstlergespräch mit Katalogpräsentation statt.
Kirsten Leuenroth
M. +49 (0) 1 75 / 56 17 654
galerieleuenroth.de
Florian Siedlarek
M. +49 (0) 1 76 / 80 45 26 51
galerie-siedlarek.com
27. Juni bis 2. August
Philip Grözinger und Peter Kröning — Das Ende der Beschwerde
Mit Philip Grözinger und Peter Kröning zeigt die Galerie Greulich zwei Künstler aus Berlin, die in der Ausstellung „Das Ende der Beschwerde“ eine herrliche Paarung bilden. Rein formal wird die Ausstellung facettenreich und spannend. Gezeigt werden Malereien, Skulpturen aus Holz und Plastiken aus Ton, dazu Zeichnungen. Peter Kröning hat eigens für die Ausstellung noch eine Edition im Siebdruckverfahren gefertigt. Im Grunde führt uns der Titel schon zum Kern dieser Ausstellung. Was Philip Grözinger und Peter Kröning aus dem allgemeinen Kunstbetrieb herausstechen lässt, ist ihr Hang zum Absurden – nicht als Hinwendung zum Humoristischen, sondern als Anerkennung des Kuriosen im Menschen – eine Wahrnehmung der Welt, oszillierend zwischen Verzweiflung und tiefer Bejahung.
Andreas Greulich
T. +49 (0) 69 / 68 09 61 29, M. +49 (0) 1 72 / 10 25 073
galerie-greulich.de
9. Mai bis August
Hartmut Kiewert — Multispacies Futures*
In Hartmut Kiewerts Bildwelten ist das Mensch-Tier-Verhältnis nicht mehr von Objektivierung und Ausbeutung, sondern von Empathie und Solidarität geprägt. Aus den Mastanlagen und Schlachthöfen befreite Kühe und Schweine erobern den brüchig gewordenen Straßenraum oder verbringen zusammen mit Menschen einen Nachmittag am Strand. Die Tierindustrie ist ruiniert und Fischtrawler sind nur noch Wracks vor der Küste und auf dem Meeresgrund. Im Spannungsfeld zwischen Kollaps und Utopie werden auch überflutete Fastfoodrestaurants zu neuen Habitaten für Fische und andere Meerestiere. Jenseits der Verwertungszwänge scheint in Kiewerts Gemälden eine mögliche multispezies-gerechte Zukunft auf.
Dr. Christel Wagner
M. +49 (0) 1 72 / 64 54 958
christel-wagner-galerie.de
27. Juni bis 30. August
Andrea Interschick — KUNSTPAUSE/ARTBREAK
Diesen Sommer geht das Kunstkollektiv DER MIXER neue Wege. Die Galerie verwandelt sich vom "White Cube" zu einem Ort für Erholung und Austausch. Geboten werden wechselnde Ausstellungen, Gespräche und Platz zum Verweilen mit kühlen Getränken. Zum Auftakt zeigen wir bis 12. Juli 2025: ANDREA INTERSCHICK - In den Wäldern. Die Künstlerin ist formal und inhaltlich eine Grenzgängerin. Ihr Werk lebt von subtilen Brüchen: formal bricht sie ihre farbensatte gegenständliche Malerei mit abstrakten Pinselschwüngen auf. Der spontane Duktus legt die Freiheit und Schnelligkeit des Malprozesses offen und verleiht den Werken lebendige Ausdruckskraft. Inhaltlich entpuppen sich die Bilder als Vexierspiel: zunächst friedlich wirkende Naturmotive sind bei näherem Hinsehen oft unheimliche Orte, in die der Mensch mit Krieg und Gewalt einbricht. Andrea Interschick studierte an der Akademie in Berlin und lebt und arbeitet in der Nähe von Frankfurt.
Thomas Sterna
M. +49 (0) 1 51 / 20 63 20 57
dermixerffm.eu
27. Juni bis August
Pavel Feinstein — Stillleben
Kurt Mühlfeld-Hemprich / Marcus Stohrer
M. +49 (0) 1 72 / 65 79 073, M. +49 (0) 1 73 / 67 10 620
galerie-muehlfeld-stohrer.de
27. Juni bis 16. August
Sebastian Kuhn — re_
Mit „re_“ präsentiert Sebastian Kuhn seine neue Einzelausstellung in der Galerie Anita Beckers – eine raumgreifende Auseinandersetzung mit Prozessen der Transformation, Rekontextualisierung und Wiederaneignung. Der Titel, bewusst offen gehalten, verweist auf den Vorsatz „re“ – ein sprachliches Fragment, das für Wiederholung, Rückbezug und Erneuerung steht. Es lädt ein, die Arbeiten unter verschiedenen Perspektiven zu betrachten: als Reflexion, Reaktion, Re-Konstruktion. Kuhns skulpturale Arbeiten entstehen aus dem Zusammenfügen von industriellen Materialien, Alltagsobjekten und architektonischen Versatzstücken. Dabei folgt er dem aus der Musik, vor allem dem Jazz bekannten Prinzip des „Sampelns“. Durch präzise Eingriffe – etwa das Aufbrechen, Verbinden oder Spiegeln der Elemente – entstehen hybride Formen, in denen das Verhältnis zwischen Objekt, Raum und Betrachter stetig neu verhandelt wird. „re_“ ist weniger eine Sammlung abgeschlossener Werke als vielmehr ein System von Übergängen, in dem das Fragmentarische nicht als Mangel, sondern als produktiver Zustand erfahrbar wird. Die Ausstellung ist zugleich ein Kommentar zu unserer Gegenwart – zu Zyklen von Produktion und Verfall, zur Frage nach dem Neuanfang im Bestehenden. Sebastian Kuhn öffnet mit „re_“ einen Raum der Wahrnehmung, der zum Wiederentdecken und Weiterdenken einlädt.
Anita Beckers
T. +49 (0) 69 / 92 10 19 72, M. +49 (0) 171 / 12 01 505
galerie-beckers.com
27. Juni bis 21. August
Sommerausstellung — Árpád Forgó, René Galassi, Cameron Rudd, Hilde Trip, Gastkünstler: Daniel Wagenblast
In der Ausstellung begegnen sich fünf künstlerische Positionen in einem spannenden Dialog zwischen Geometrie, Natur, Figuration und Atmosphäre. Árpád Forgó überzeugt mit präzisen, gefalteten Leinwänden, die Raum und Farbe erforschen. René Galassi kombiniert monochrome Papierarbeiten mit konkreter Malerei. Hilde Trip zeigt fragile Pusteblumenobjekte als poetische Stillleben über Vergänglichkeit. Cameron Rudd erschafft realistisch anmutende Sommerbilder, in denen mit Licht und Schatten gespielt wird. Der Gastbildhauer Daniel Wagenblast bringt mit seinen humorvollen Skulpturen eine narrative, symbolhafte Ebene ein. Die Ausstellung vereint Materialvielfalt, inhaltliche Tiefe und starke visuelle Eindrücke – zwischen Präzision, Poesie und Spiel mit der Realität.
Sylvia Schlieder
T. +49 (0) 174 / 18 28 887
schliedercontemporary.com
Entdecken Sie auf unserer Führung durch die Frankfurter Galerien der Innenstadt spannende Ausstellungsorte, die das kreative Herz der Stadt schlagen lassen. In dieser Kunst Tour besuchen Sie fünf ausgewählte Galerien, die nur wenige Gehminuten voneinander entfernt liegen. Die Galeristen führen durch ihre Ausstellungen, erklären ihr jeweiliges Galeriekonzept und berichten darüber, wie Ausstellungen entstehen und wie der Kunstmarkt funktioniert. Jeder Station werden 15 bis 20 Minuten gewidmet, damit genügend Zeit für Fragen und Austausch bleibt.
Die Gruppe bleibt bewusst auf maximal 20 Teilnehmende begrenzt. Da die besuchten Galerien rotieren, variiert der jeweilige Treffpunkt für die Tour — dieser ist im Buchungssystem unter dem Führungstermin angegeben.
Der Kostenbeitrag von 20 Euro pro Person umfasst ausgewählte Getränke, die das Kunsterlebnis angenehm abrunden. Sichern Sie sich jetzt Ihren Platz und genießen Sie eine inspirierende After Work Kunst Tour durch die Frankfurter Galerien Mitte.
— —
Für private Gruppen oder Unternehmen bieten wir auch exklusive Kunst-Führungen durch unsere Frankfurter Galerien zu individuell ausgewählten Terminen an, kontaktieren Sie uns hierzu gerne per E-Mail: info@galerien-frankfurt-mitte.de