Unter GALERIEN FRANKFURT MITTE. haben sich Galerien zusammengeschlossen, die nah der Altstadt, im Kunstquartier zwischen dem Museum für Moderne Kunst, der Kunsthalle Schirn, dem Frankfurter Kunstverein und dem Portikus angesiedelt sind. In dieser lebendigen Galerienszene reicht das Spektrum von aktueller Gegenwartskunst, über klassische Moderne, bis hin zu außereuropäischer Kunst.
Die Galerien, die auch auf internationalen Kunstmessen vertreten sind, präsentieren ihr abwechslungsreiches Programm in spannenden Ausstellungen, organisieren geführte Rundgänge und veranstalten gemeinsame Vernissagen. GALERIEN FRANKFURT MITTE. bietet somit die hervorragende Gelegenheit, die nur wenige Schritte voneinander entfernten Ausstellungsräume zu entdecken und Einblick in die vielfältige Kunstszene zu gewinnen.
Die Galerien Frankfurt Mitte laden am 6. Mai gemeinsam zum traditionellen Frühjahrsrundgang in der Fahrgasse ein. Der Frühjahrsrundgang hat sich, neben dem Saisonstart im September, als Highlight im Frankfurter Kunstjahr fest etabliert, und bietet Besucher*innen auch in diesem Jahr die ideale Gelegenheit, junge und etablierte Kunst zu entdecken und sich vom aufblühenden Straßenleben in der Fahrgasse treiben zu lassen.
Neun teilnehmende Galerien präsentieren ihre neuen Ausstellungen und bieten dabei Sammler*innen und Kunstinteressierten ein hochkarätiges Angebot an künstlerischen Positionen, das von Malerei und Zeichnung, über Skulptur bis zum Happening reicht. Neu ist in diesem Jahr das erweiterte Veranstaltungsformat, das verstärkt den einzigartigen Charakter der Fahrgasse als urbane Kunstmeile in den Fokus rückt und das nachbarschaftliche Zusammenspiel der verschiedenen Akteure in der Straße feiert. Einzelhandel und Gastronomie flankieren an dem Wochenende die Kunstausstellungen mit besonderen Angeboten, und bieten Lesungen, Tastings, DJ-Sets, und vieles mehr.
SPRING VIEW verbindet Galerie- und Stadtraum und bietet so ein urbanes Kunsterlebnis der besonderen Art.
Am Samstag, 7. Mai, um 14 Uhr findet ein geführter Rundgang durch die Galerien statt. Treffpunkt ist die Galerie Maurer. Die Teilnahme ist kostenlos. Eine Anmeldung ist nicht erforderlich.
Openings Ab 19 Uhr | Open Sundays 14 — 18 Uhr |
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24. Juni | |
17. Juli | |
9. September | 25. September |
21. Oktober | |
13. November | |
9. Dezember |
6. Mai bis 18. Juni
E.M.C. Collard, Nicola Hanke, Tatiana Urban — Silky Roots
„Silky roots“ nennen die 3 Künstlerinnen E.M.C. Collard, Nicola Hanke und Tatiana Urban ihre gemeinsame Ausstellung in der Galerie Maurer und ergründen in ihrer jeweiligen Malerei das, was unter der Oberfläche verborgen liegt. Bei Nicola Hanke bedeutet das die Suche nach der Schönheit im Unscheinbaren und die Fokussierung auf das Detail als Ausdruck für das Große und Ganze. Tatiana Urban begreift die Welt als ein System des permanenten Übergangs und versinnbildlicht in ihren Bilder Prozesse der Transformation, Auflösung und Neuordnung. E.M.C. Collards fantastisch bis skurril anmutende Pflanzengestalten und Formenwelten reflektieren ihre Auseinandersetzung mit psychologischen Prozessen und Körperlichkeit.
Brigitte Maurer
T. +49 (0) 69 / 90 02 56 40, M. +49 (0) 1 51 / 50 40 45 54
galerie-maurer.com
6. Mai bis 18. Juni
Christian Hellmich — Join the Gang
Präzise und vage zugleich entzieht sich die Malerei von Christian Hellmich (*1977) in der Galerie Leuenroth jeglicher schnellen Zuordnung. Mit einem bewusst modulhaften Zusammensetzen von Motiven, die er aus Fotos, Zeitungsausschnitten, Internetquellen, Postkarten und anderen Fragmenten unserer mediatisierten Gesellschaft entwickelt, schafft Hellmich komplexe, fast surreale Bildwelten, die auf die Konstruiertheit der Wahrnehmung so wie die Möglichkeiten der Malerei verweisen. Der Künstler ist bei der Eröffnung anwesend.
Kirsten Leuenroth
M. +49 (0) 1 75 / 56 17 654
galerieleuenroth.de
6. Mai bis 18. Juni
Günther Blau
Anlässlich des 100. Geburtstags des Marburger Malers und Grafikers Günther Blau (1922-2007) zeigt die Galerie Schwind eine Ausstellung mit seinen Gemälden. Neben seinen sachlich arrangierten Stilleben, stehen insbesondere Straßenansichten und Landschaften seiner Reisen im Mittelpunkt der Ausstellung. Blau erzählt in seinen Bildern Geschichten von der Rätselhaftigkeit des Alltäglichen. Seine Stilleben erinnern an die des italienischen Malers Giorgio Morandi (1890-1964) und an die pittura metafisica Italiens zu Beginn des 20. Jahrhunderts. Beiden Malern ist gleich, dass sie einfachen Gebrauchsgegenständen zu einer neuen poetischen Schönheit verhelfen.
Karl Schwind
M. +49 (0) 1 70 / 42 19 340
galerie-schwind.de
6. Mai bis 27. August
Moritz Götze — Ermessensspielraum
Moritz Götze (*1964), zu sehen bei der Galerie Rothamel, bringt Gegenwart, Zukunft und Vergangenheit ins Bild. Seine Kunst bezeichnet er als Deutschen Pop und datiert ihre Wurzeln zurück bis zum Humanismus des 16. Jahrhunderts. Götze hat eines der umfangreichsten Oeuvres unserer Zeit geschaffen: Malerei, Baukunstwerke, Emaille, Mosaiken, Skulpturen, Objekte, Zeichnungen und Grafiken. Er schuf neue Siebdrucktechniken und erneuerte die zeitgenössische Emaillemalerei. Die Ausstellung „Ermessensspielraum“ setzt den Schwerpunkt auf die Malerei und Emaillearbeiten des Künstlers.
Dr. Jörk Rothamel
T. +49 (0) 69 / 21 97 66 91, M. +49 (0) 1 77 / 59 98 445
rothamel.de
6. Mai bis 18. Juni
Mel Ramos — 50 Years Of Pop
„Mel Ramos – 50 Years of Pop“ bei der Galerie Siedlarek gibt einen umfassenden Einblick in das Werk des kalifornischen Malers, der zu den profiliertesten Protagonisten der amerikanischen Pop Art zählt. Mitte der 1960er Jahre machte sich Mel Ramos (1935-2018) mit Aktdarstellungen einen Namen, die er aus den Fluten der Kunst- und Konsumbilder schöpft. Sie sind über 5 Dekaden hinweg sein Markenzeichen geblieben: Ganzkörper-Bildnisse von Frauen im erotischen Look von Pin-Up-Girls, die mit mit einer breiten Palette an Produkten der US-amerikanischen Konsumgesellschaft vereint sind. Kalifornische Göttinnen thronen auf Konservendosen, baden in Cocktailgläsern oder erheben sich aus Zigarettenpackungen. Ramos konstruiert surreale Begegnungen zwischen Weiblichkeit und Warenwelt, zwischen High-Art und Low-Art. Seine überhöhten Inszenierungen, profan und erhaben zugleich, sind ästhetischer Zündstoff, der auf das Sehen selbst und die Frage nach der Beschaffenheit von Wirklichkeit und deren künstlerischer Repräsentation abzielt. Die Ausstellung zeigt Ölgemälde, Zeichnungen und Grafiken aus allen fünf Jahrzehnten seines Schaffens.
Florian Siedlarek
M. +49 (0) 1 76 / 80 45 26 51
galerie-siedlarek.com
6. Mai bis 8. Juni
Tjark Ihmels — MachDirLicht
Mit seiner Ausstellung MachDirLicht in der Galerie Greulich schlägt der aus Dresden stammende Tjark Ihmels (*1970) ein neues Kapitel in seinem Werk auf. Wieder steht die Figur im Zentrum seiner Werkgruppe – das ist die Konstante in Ihmels Arbeiten. Die neuen Bilder sind aber sehr viel leichter und lichter geworden. Tjark Ihmels hat sich tatsächlich Licht in seinen Bildern gemacht. Licht als Thema der Malerei, das hat immer schon die Künstler fasziniert. Nur selten gelingt es aber, eine eigene Komponente diesem Komplex hinzuzufügen. Tjark Ihmels ist es gelungen. Wie sein Lehrer Arno Rink an der Akademie in Dresden lädt Tjark Ihmels seine Menschen zu fast schon symbolistischen Figuren auf. Eigen ist ihm die Leichtigkeit und zuweilen der skurrile Humor, den er seinen Bildern beigibt.
Andreas Greulich
T. +49 (0) 69 / 29 72 87 92, M. +49 (0) 1 72 / 10 25 073
galerie-greulich.de
6. Mai bis 18. Junil
Janos Schaab — update_07_#REFLECTION
Janos Schaabs (*1960) kreatives Arbeiten erfordert Reflexion - und so ist die kommende Ausstellung in der Galerie von Christel Wagner ganz diesem Thema gewidmet. Schaabs neue Werke richten die Aufmerksamkeit auf den inneren Arbeitsprozess des Künstlers: Ein Sich-bewusst-machen verschiedener Phänomenen, Wechselwirkungen, Zusammenhänge, Verhaltensweisen, Bedürfnisse; ein tiefes Nachdenken, um zu einer inneren Klarheit zu gelangen, so dass neue Möglichkeiten im künstlerischen Schaffensprozess erzielt werden können.
Dr. Christel Wagner
T. +49 (0) 69 / 21 99 69 32, M. +49 (0) 1 72 / 64 54 958
christel-wagner-galerie.de
6. Mai bis 18. Juni
Hannes Egger, Thomas Sterna — Win-Win Lottery
Der Mixer zeigt vom 7. bis 22. Juni 2022 die Projektinstallation Win-Win Lottery der Künstler Hannes Egger und Thomas Sterna. Während des Frühjahrsrundgangs am 6. Mai werden um 22 Uhr in einem Happening die ersten vier Gewinner*innen der Lotterie gezogen. Glücksfee ist Dorothe Baer-Bogenschütz. Mit der Win-Win Lottery vergeben Hannes Egger und Thomas Sterna zwölf Ausstellungen während der documenta fifteen. Dafür haben sie im KulturBahnhof einen 60 Quadratmeter großen Ausstellungsraum angemietet. Mitmachen können Künstler*innen, Kurator*innen und Ausstellungsmacher*innen, indem sie auf der Webseite www.winwinlottery.org ein Los für 20,- Euro kaufen. Mit der Lotterie wird die Losung als Auswahlverfahren erprobt und regt damit zur Diskussion von Bewertungsstandards und Rankingmodellen an. Damit setzen Sterna und Egger ihre partizipatorische und performative Projektarbeit fort, die die gesellschaftlichen Bedingungen künstlerischer Produktion erforscht.
Thomas Sterna
T. +49 (0) 1 71 / 31 73 041
dermixerffm.eu
6. Mai bis 18. Juni
Thomas Hildenbrand — Vom Stürzen und Fliegen
Die Galerie Mühlfeld+Stohrer zeigt neue Skulpturen des Holzbildhauers Thomas Hildenbrand (*1980), mit denen er die Arbeit an seinem zentralen Thema „Stürzen und Fliegen“ fortsetzt und weiterentwickelt. Der Künstler ist zur Ausstellungseröffnung anwesend. Hildenbrands Werke sind zudem ab Mai im neu eröffneten Museum Karlstadt und im kommenden Jahr in der Kunsthalle Schweinfurt zu sehen, die ihm als Gewinner der Triennale Franken eine große Einzelausstellung widmet.
Kurt Mühlfeld-Hemprich / Marcus Stohrer
M. +49 (0) 1 72 / 65 79 073, M. +49 (0) 1 73 / 67 10 620
galerie-muehlfeld-stohrer.de